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BAGOSOPHIE
BAGONALISMUS FÜR AUTODIDAKTEN

K. (BF) 11

  • Aus dem Lexikon:
  • Bagosophie ist die Lehre, die über die allerletzte Klarheit und Wahrheit hinaus Ursprünge und Zusammenhänge der Dinge in der Welt erklärt, die vom Sein im Unsinn handeln und dem Wissen darüber den Sinn geben.

Allgemeiner VORSCHRITT
(zu Schritte 1 bis 5, wobei 4 + 5 in Folge an K. (BF) 11 zu erscheinen gedenken)

Das systematische Streben des Menschen nach Verklärung seiner selbst; die assoziativen Zusammenhänge der Dinge in der Welt der großen und kleinen Bedeutungen; das suspekte Sosein im Seienden; die Geburt jener Anschauung, die dem Wesen im Unsinn den Sinn verleiht; oder sonst welche entartete Betongebiete etc.— das sind nicht die alleinigen Gründe, weshalb damals die Bagosophie begründet wurde und sich auf ihren seltsamen Weg begab, den sie heute noch geht.
Es ist die Sorge um das Überleben des verbliebenen Geistes, die das Gemüt verschreckt. (Die Rede ist von der Geistreichhaltigkeit netto pro Kopfprodukt).
Das Institut für Bagonalistik bemüht sich diesbezüglich schnelle Maßnahmen zu ergrieffen — noch bevor die endgültige Untauglichkeit des Geistes als Mittel zum ZWECK beschlossen wird.
Der Zweck rechtfertigt die Dinge — sagt man, wenn Dinge zu Mittel werden — aber die Dinge sind nicht nur Zweck, Profit und Schweinehunde.
Es gibt auch andere Dinge zwischen Himmel und Erde, die es nicht einmal dort gibt.
Die Bagosophie denkt schnell darüber nach und verkündet Ergebnisse, die man langsam überdenken sollte.

Erst sind es einige Schritte, die man nicht versuchen sollte zu vermeiden, denn das sind die traditionellen Stolpersteine der Philosophie seit Parmenides (Nur Seiendes gibt es, aber das Nichts ist nicht), die am Anfang dieses Weges nicht umgangen werden können (Schritte 1-3). Das angehäufte Wissen darüber beschleunigt den fortschrittlichen Gang zu Genüge und verursacht aber, als Nebenwirkung, lediglich an Sicherheit grenzende Behinderungen, wo immer auch Lücken entstehen.

Das wäre die Klassik.
Das ist die schwerwiegende Basis, auf der sich Aufstehmännchen wie BAGO verlassen können.
Aber es liegen noch eine ganze Menge ungeknackte Nüsse auf dem, in Jahrtausenden vorgedachten Weg durch die Begriffe zu den Begriffen, die es noch zu zerdenken gilt.

Der Stoff, aus dem das Narrengewand des Bagonalismus geschneidert wird, besteht unter all der Vielfalt aus Fragmente, Friedenstauben und Janusköpfe auch aus Ballast und Belastung. Der Statistik nach wird das Gehirn, wenn es denkt, mit über 5% enorm beansprucht, wobei sich die Begriffe wie Muscheln öffnen, denen man bagosophische Perlen herauszwingt. Wissen bedeutet Freiheit für den Geist und Ballast für den Kopf, der damit den Geist belastet.
Wir wollen diesen Prozess „die Ballastung der Begriffe“ nennen.

Aus Klassik, Ballastung und Perlen der neu gewonnenen Erkenntnisse entsteht JAZZ (die Manifestation der letzten Freiheiten). Die Improvisation umgeht dabei die Logik mit logischen Mittel. Die Antilogie spielt das Thema fortwährend entschichtender zum Punkt, der immer weiter schrumpft bis er entschwindet.
An dieser Stelle setzt der bagosophische Kontrapunkt an.
Die Wirklichkeit hat auch eine Realität, in welcher der nicht existente theoretische Punkt, wiederum seinem praktischen Gegenpart die Existenz ermöglicht (das hat etwas von einem Naturgesetz). Wahrscheinlich spricht der Satz in Klammern von der bagonalistischen Auslese.

Nicht weit entfernt davon ist die Schlussfolgerung, dass dabei über Dinge nachgedacht wird, die sich selbst nicht denken können. Ob es denen passt, sei dahingestellt — wiederum sind bevorzugte Dinge auch ein paar gewählte Gedanken wert. Es muss erwogen werden, ob der Einsatz lohnt (bei 5%). Die Entscheidung liegt im Bereich des proklamierten freien Willens eventueller Leser, und was diesen Blog betrifft, bei dem, der das Fach „Bagosophie für Autodidakten“ betreut, wobei keine Rücksicht auf eventuelle Begriffansprüche seitens der gängigen Philosophie zu nehmen ist.

  • Definition Nr. 61
  • Die Bagosophie ist eine Philosophie, die keine ist, wenn Philosophie Bagosophie sein will.

(Nächste Blogveranstaltung wird mit dem Wort, Begriff, Frage WAS belastet).

Ein Mann — ein Schädel

Shakespeare, du Epigone

BF 10

Ein Mann – ein Schädel

Jener Mann mit dem Schädel in seiner Hand, der nicht recht weiß, soll er oder soll er nicht sollen, gibt sich jedenfalls klassisch und spannt meine Schreibmaschine auf die Folter, noch bevor diese Geschichte um die Walzen zu spinnen beginnt.

Jener Mann, der so zögert und seufzt, wirkt zweideutig.
Einsam plätschert er in meinem virtuellen Sumpf und überlegt allen Ernstes, ob er dafür da zu haben ist oder ob er was dagegen haben soll. Ob aus der Geschichte auszusteigen angesagt ist oder nicht, das ist die Frage.

Die entscheidende Antwort: Ja! oder Nein!

Seines Wissens nage Zweifel an der ihm eigenen Existenz. Meinetwegen soll er ruhig in den Morast fraglicher Nachdenklichkeit eintauchen, aus dem aufzutauchen ihm nicht in den Sinn kommt. Oder wär’s edler im Gemüt, seitenweise gemeinsam durch die unbegabte Geschichte zu waten, bis uns schließlich ein absehbar Unvorhandenes voneinander scheidet?
Andererseits verdichtet sich die Anwesenheit des Mannes in dieser Geschichte zur Gewissheit, wiewohl sich seine Präsenz dem Fall entzieht.

Sie sehen, wie mühsam es ist, jemanden für ein Blatt Literatur einzuspannen, das schon beschrieben wurde. Wer sich schon gedruckt sieht, braucht das meiner Geschichten nicht mehr einzugehen.

Hand auf’s Herz, lieber Leser, der Anfang war doch nicht schlecht und hat Sie sicherlich beeindruckt: „Ein Mann – ein Schädel.“ An seiner Stelle würde ich mich sofort entscheiden einzusteigen, als Mann oder als Schädel. In beiden Fällen käme die Geschichte zustande. Also muss er hinein!
Ist er einmal drin, gilt es nur noch, sein Anliegen fortzubeschreiben: Was geschah bis jetzt und wie soll es weitergehen? Also lassen Sie uns von seinem festen Wankelmut reden und sonst was erzählen.
Allerdings sei sein Sein nicht mein Bier, so sagt er, daher wolle er seines nicht zwischen meinen Zeilen trinken; denn er könne nicht entscheidend wohl nicht dafür verantwortlich sein, was alles dazwischen geriete; wage er doch selbst kaum zu wissen, ob er sein Sein nun habe; habe er es nämlich nicht, wolle er sich dies doch wenigstens fragen dürfen.
Schließlich sei er der Seinsollende als solcher. Selbst wenn er sich selbst uneinig geworden sei, wäre er sich selbst niemals abtrünnig geworden, so dass ihm seine Frage nun zweifellos als Antwort erscheine:

Ja zu Nein gleich Nein zu Ja.
Darüber habe er sich den Schädel zertrümmert.

Bleibt die naheliegende Frage, ob vorliegende Geschichte von Anfang an darauf angelegt war, ohne weitere Fragen abgelegt zu werden.

––––––––––––––––

(Diese Geschichte stammt aus dem Buch „Knochen aus Restbeständen“ von Nicolai Sarafov)

ALLGEMEINER BAGONALISMUS
(Autobiographische Notizen)
BF 9

Der Präsident lacht.
Dieser, unter dem Präsidenten, lacht dann auch.
Alle unter den Beiden krümmen sich vor Lachen. Und so weiter.
Lachen ist gesund und alle möchten gesund verenden.

Da liegt die Pointe in Komma,
Am Ende lächelt der Letzte. Und das nicht einmal so übel.
Ende der Plattitüde.

Die Entwicklung zum Bagonalisten, (deswegen lacht er ja, der Präsident), sei, (besagt der Bericht) ein mühsames, permanentes, flexibles Werk, welches auch mit Kunst zu tun haben müsste — nicht weil der Bago-Begriff künstlich entstanden sei, und nicht weil viel Werk dazwischen liege, sondern weil die Symbioten — Form und Inhalt — innerhalb und sonst wo des Werkes, gleich berechtigt seien.
Unerhört so was! Heutzutage dürfte es das nicht mehr geben.

Der Präsident entfernt den Hiob aus der Botschaft: „Alles Schöne auf dieser Welt ist blau, rot sind auch meine Augen,“ singt er. Seines Erachtens wäre die landesübliche Historifizierung des Bagonalismus einfacher außer Kraft zu setzen, wenn der Bagonalismus sich nicht so anstelle, als wäre er schon in die Geschichte eingegangen. Er wirke zwar beunruhigend gekonnt, aber es seien zurzeit nur wenige…nur ein paar, die an Konsequenzen herumziehen würden. Der Bago sei originell, dennoch unfassbar — fasst der Bericht zusammen: — Operation „Lachkrampf“ in vier Schritte erfassen!

  • A. § 1. Es lässt sich das Originelle enorm vervielfältigen, dann multiplizieren, und das Ganze mehrfach kopieren. Das angestrebte Ziel ist ein Meer aus Kopien in dem der Bago an sich selbst, sozusagen, darin ertrinke.
  • B. § 2. Es lässt sich den emporkommenden Bagonalismus in die gängigen Auffassungen von Welt, Globus und im ganzen Rest einfügen. Er müsste als Vermerk oder Fußnote in den Administratifikaten verblassen. Diese Dokumente sind anschließend als kulturell bedeutungslos zu interpretieren und sollen als unzugänglich gelten.
  • C. § 3. Dazu, die von Fachkräften durchgeführte Maßnahme, in der man sich unter einer tendenziösen Interpretation des Bagonalismus (sei es auch nur eine treffende Definition), reichlich belastende Tatsachen vorstellen kann.
  • D. § 4. Darüber hinaus ist eine gezielt moderierte Auslegung der Kunstauffassung einzuschalten, worin Verhinderte Behinderte fördern, glorifizieren und so weiter — es wird hier die übliche Vorgehensweise vorgeschlagen, ohne Form und Inhalt, und ohne Rücksicht auf das Schöne.

Der Präsident führt obiges zur Brille.
Das müsste eigentlich funktionieren. Wie schon so oft davor.
Er hat den Plan nicht ohne manolische Beharrlichkeit zustande gebracht, weswegen die Kehrseite der Medaille erst beim Nachdenken ersichtlich wurde.

Die Botschaft bekam ihren Hiob zurück.
Einen Plan für Prozesse hinzustellen, die dazu führen würden eine Spur von Freiheit, die man nicht verbieten kann, zu untersagen, als habe diese Absicht nicht die Absicht das Wenige, was angeblich noch da sei, nicht zu bagatellisieren — hat das NICHT nicht berücksichtigt.

Obiges würde nicht direkt bedeuten, dass der Hauch einer Revolution im Gedankengut des Bagonalismus nicht verankert sei, die nicht darin bestünde, vertriebene Werte und Ideale nicht zu rehabilitieren. Derer Neugestaltung wäre auf langer Sicht nicht ausgeschlossen: Der Entzauberung der Welt nicht entgegenzuwirken sei nicht das bagonalistische Gebot der Stunde. Seit 1944, im Anfang dieser Biographie, als der Präsident noch rote Sterne umschwärmte.

Er ist jetzt sichtlich beunruhigt. Das dienliche Getue darunter entlacht sich.
Nicht auszudenken die Folgen, der Verlust, der Gewinn, meine leise Socken, meine laute Stimme…
eine Sache passiert nicht nach der anderen und umgekehrt, fällt dem Präsident plötzlich bagonalistisches ein, als die Sache nicht passierte, wie es ihm passte.

Dennoch Rang ist Bumerang, lacht der Letzte.
Manche Sekretärinnen verreisen eiligst noch während des Diktats.

  • „In der Hermeneutik der Diagnosen sind die Deutungen für querzerdauliche Brocken des Geistes, die im Ernstfall eine gesellschaftliche Rolle spielen könnten, am breiten Horizont von demjenigen angesiedelt, dem die Zauberwirkung des Lachens nicht fremd ist.“ (kein Zitat)

Das Letzte hat es in sich.

BAGOSOPHIE (3. Schritt)
Ereignet sich im Nachsinnen bagonalistischer Mehrschichtigkeit SEIN?

  • BF 8

In den beiden vorangegangenen Schritten wurden mehr oder minder die klassischen Begriffe
DA, JETZT, NICHTS, ETWAS, PUNKT und noch ZWIEBELSCHICHTUNG sowie ENTSCHICHTUNG ETC., etc. behandelt. Der bagosophische Drittschritt beschäftigt sich unausführlich mit SEIN, SINN, FRAGE und eine bedenklich leergelesene Aussicht.

Wie verhält sich Undenkliches, (das im bagosophischen Denken als gedacht zuvorkommt), zu dem, was innerhalb der Öffentlichen Meinung als logisch-korrekt triumphiert?
Nicht auszudenken was alles ablehnend sein kann, wenn diese Meinung die Öffentlichkeit erreicht. Möge das angebrochene Verhältnis zwischen Erdichtetem und Beton, dessen Recht auf SINN durch das Goldene Mittelmaß versinnlost wird, nach belieben interpräkieren — dem wirken wir aber auf das Entschiedenste entgegen. Dagegen!

Wie denkt sich das Gedachte, wenn es SEIN muss?

Die Frage ist zwar berechtigt, dennoch vergeblich, obwohl sich unlängst sogar ein verkannter Film darüber drehte: (Von vorn hinein hat man nicht einmal versucht dahinter zu kommen). Es wird mühsam eine taugliche Antwort diesbezüglicher Frage zu finden, es sei denn, die Frage selbst birgt sie in sich?

Wir werden es erfahren.

Die Qualifizierung des SEINs verlangt nach Kapazität. Potentielles Gedankengut erlangt Effektivität durch den kinetischen Strom des rasenden Lebens.
Folgende Analyse hilft uns die, dem Denken vermachte Kapazität zu ermessen:

  • Der Mensch besteht zum Meisten aus Wasser,
    weitere weniger überwiegende Anteile seines Bestandes bilden den Zusammenhalt
    und nicht zuletzt machen die Gedanken den Rest aus.
    Der Logik dieser Gedanken nach zur Folge,
    besteht der Mensch zu 95% aus Wasser, zu 4% aus Kohle, Kalk, Pulver etc.
    und den Rest kann man sich denken.

Der Mensch scheint verwässert. Ergo: SEIN fließt.

1. Mensch liest:
Nach Vermutungen diverser Kompetenzen wird der Bagonalismus nicht direkt gelesen, sondern löst sich das Bagonalistische im Leser aus — im Lesestoff Wesendes wird erlesen.
Es geht weniger darum, das Gelesene zu zerdenken, vielmehr kommt es auf die Auslese des Empfundenen an, (als das Schwebende im Schwersein von Formulierungen), um dem Erlesenen den Vorschein einzuräumen.

Dembezüglich stellt sich schon wieder eine Frage quer: Ob es gemütlicher wäre, sich das Gedachte belesenerweise angelesen zu haben; oder doch Bildung vorlesen lassen, weil denkbar wäre, dass sich das noch Ungebildete selbst denken würde?
In Anbetracht des SEINs lautet die Antwort: JA!

Die Fragestellung setzt sich fort: Wäre das bagosophische SEIN schwerer zu verdenken, wenn dadurch der Wetterbericht von größerer Bedeutung für die allgemeine Belesenheit sein könnte, als die Kultur verkraften kann?
42% der Befragten haben daraufhin nächstprägender Definition favorisiert:

Definition Nr. 79
Dem Bagonalismus sollte man keine große Bedeutung beimessen; aber andererseits ist er zu merkwürdig, als dass er überhaupt keine hätte.

Somit wird auch die Zahl 42* bestätigt.

*Anspielung auf Douglas Adams’ fünfteilige Trilogie: „Per Anhalter durch die Galaxis“ in der es heißt, dass der SINN des LEBENS von einen Riesen-Computer auf das Koeffizient 42 reduziert wurde.

2. Mensch denkt:
Ein SINN im Leben kann nicht zuletzt die Suche nach einem solchen sein.
(Der Weg ist das Ziel, spricht der Weise).
Es sei denn…
Nun, das SEIENDE im SEIN ist das darin partikulär Gefundene. Das sei das SEIENDE im Sinne von SINN im UNSINN, wobei aber das gesamte SEIN, den Status des Gesuchtes nicht verliert.
Der beschwerliche Weg zum SEIN ist mit Unsinn verpflastert, worin ABER dem dort nistenden Sinn die Eigenschaft zugedichtet wird, sich dem Fähigen zu offenbaren.

Die Bagosophie bemüht sich diesen SINN zu aktivieren, um 42 und mehr für die limitierte Allgemeinheit zu erreichen.

Der Kulturträger unter den Fragen —„Sein oder nicht sein?“— sollte allmählich Farbe bekennen. Nicht bloß „Schwarz oder Weiß“ ist die Frage, sondern die Entschichtung der Dinge zwischen Himmel und Erde. Die strenge Logik wird unter Fragwürdig gestellt.
Wir geben zu, dass es solche und jene Fragen gibt. Z.B.: Es stellen sich welche in diversen Veranstaltungen, denen jede Antwort recht wäre, um weiter in Frage zu kommen; oder die müde Gewissheit degradierter Fragen, dass diese bloß gestellt werden.

Die Hamletsche Frage ergrenzt sich nicht zur flatterhaften Sicherheit möglicher Antwort — das, oben in kursiv gefragte SEIN erlabt sich seiner Seltsamkeit; es ziemt sich zwar sicherlich nicht aus edler Ernsthaftigkeit, ein Opfer der Lächerlichkeit ganzer Generationen zu brandmarken — nachdem aber die „sein oder nicht sein frage“ verpinselt wurde, lautet die zu simple Antwort: Entweder / Oder!

Nicht die Fragen, die sich weiter empfehlen, sind diejenigen welche, sondern sind es die Antworten, die fraglich erscheinen. Die Antwort impliziert die Frage, es zieht aber, wenn sie offen bleibt.
Hier entscheidet sich kein Schwein für JA oder NEIN und umgekehrt.

Doch jede stolze Diesbezüglichkeit nimmt einmal ein Ende, während Eure Fragwürden das SEIN oder NICHT SEIN dem Kitschbestand der Weltkultur überlässt.

Tatsächlich ist das SEIN im bagosophisch Gedachten, dem definitiv Formulierten zum Gedichteten gegenüber luxuriös: Muss nicht sein – IST aber!
Das bagosophische SEIN ist ohne zwingende Dringlichkeit vorhanden.
Im SEIN des Querdenkens ereignet sich ein SOSEIN des Empfindens, das im Bewusstwerden des geneigten Lesers schlummert, gedeiht und verzweifelt, je weiter sich betreffendes SEIN aus dem SINNe im UNSINN hinein, heraus entfaltet.

Hier entschichtet sich SEIN in jenem Sinne.

Definition Nr. 66
Bagonalismus ist der Ausdruck für diejenige Haltung, die den Selbsterhatungstrieb des Geistes nicht verdrängt.

3. Mensch versagt:
(Was es scheinbar nicht gibt, kann nicht SEIN.
Dennoch ist die Erde rund und sie dreht sich doch).

Erst ziemlicht sich also das Werdende an.
Erdenke sich SEIN aus dem Zerdenken darüber (hin auf die Ankunft des SINNes in Anbetracht eines blubbernden Verständnises dafür), würde sich dem flüchtigen Leser, sein Dahinwerden fragmentarisch im Dasein ansetzen, wenngleich er tapetengleich im eigenen Urbegreifen von SEIN versessen, diesen Ort verdrossen verlassen möchte, um es sein zu lassen. Das Zusammengedachte droht abzublättern, anstatt sich zum SINN hin zu entschichten.
Oder:
Auf Grund seiner Interprekativität ist der kaum reflektierende Rezipient gedankenlos darauf bedacht, suspektes SOSEIN sukzessiv zu unterdrücken, um die Öffentliche Meinung nicht zu reizen. Diese Meinung ist massenhaft.
Oder:
Was nicht ziegen kann, bockt nicht.

BAGOSOPHIE (2. Schritt)
BF 7/1

Es fand einmal im NICHTS, vor sehr langer Zeit ein infernalisches Ereignis statt.
Die Explosion kündigte die Entstehung eines neuen Universums an.
Ende der Vorgeschichte.

Aus dem NICHTS ging das Universum hervor. Die Astrophysiker würdigend, nehmen wir an, dass es im NICHTS vor dem Urknall des öffteren geknallt hat; dass es davor, der Reihe nach, noch eine Menge Universen gab, soviel die Ewigkeit ertragen kann. Es könnte ja auch sein, dass die Unendlichkeit von unzähligen Parallel-Realitäten gleichzeitig strapaziert wird: heraus aus dem NICHTS und wieder hinein ins NICHTS.

Es rühre sich ETWAS im NICHTS, würde man denken. Daraus solle folgen, dass das, was jetzt in die vermeintliche Unendlichkeit hinaus expandiere, nach Sättigung der Ausdehnung enorm in sich hinein schrumpfe, bis zum PUNKT, auf dem sich das wieder zusammengezogene Gebilde brächte. (Soweit der Konjunktiv das Unvermeidliche vorübergehend ungeschehen passieren lässt).

Das Große beansprucht nicht mehr Gedanken, als wie das Kleine gedacht wird.
Wenn das Kleine passiert, ist das Große auch betroffen und umgekehrt.
Fassen wir die Gedanken zusammen: Alles was ist, kommt aus dem NICHTS, um erneut dahin zu entschwinden. Also ist der, auf sich gebrachte PUNKT an sich, im Sinne von Etwas: NICHTS — er hat weder Maße, Masse, Energie, noch ist er in seiner absoluten Erscheinung feststellbar. Dennoch erscheint die Existenz eines relativen Punktes glaubwürdig, wenn er als Zentrum seiner, aus ihm resultierenden Umgebung verstanden wird.
Das heißt, ein PUNKT wird durch seine Umgebung definiert, die er verursacht hat.
Es folgt daraus, dass erstmal ALLES was ist, solange nicht existent sein kann, bis ein Punkt aus seinem Nullzustand, mir nichts – dir nichts, ETWAS entstehen lässt, das Alles oder Nichts beinhaltet.
NICHTS, als nicht NICHTS, ist ETWAS, was NICHT ist.
Logisch. (Die Bagosophie bedient sich der Logik, um diese zu umgehen).

Weiter in Kürze:

  1. Der Punkt hat kein Selbst.
  2. Des Punktes Selbst ist nicht.
  3. Der Punkt an sich ist Punkt im Nichts.
  4. Punkt ist kein Punkt solang er vollkommen ist.
  5. Der vollkommene Punkt ist relativ absolut.
  6. Der Punkt definiert sich durch seine Umgebung.
  7. Die Definition umschreibt den Punkt, auf den sie sich bringt.
  8. Wenn Alles auf den Punkt gebracht wird, ist alles nichts.
  9. Die Umgebung des Punktes ist Alles, was den Punkt betrifft.
  10. Es führt zu nichts, wenn Alles formuliert wird.
  11. Das macht nichts. Sobald der Punkt sich rührt, erschafft er Sein.

BF 7/2

Das Universum mag enorm groß sein, aber wenn man es gedanklich in Schichten zerlegt, können wir es als eine metaphorische Zwiebel betrachten, die sich bis zum Urknall hin entschichten lässt. Allerdings ist das Universum theoretisch viel zu unendlich, um es praktisch in eine Zwiebel hinein zu pressen. Vergessen wir sogleich die vorübergehende Megalomanie und siedeln die Zwiebel von Makro zu Mikro um.

Die Zwiebel ist somit keine Welt, lediglich ein Inhaltsgehalt, der auf den Punkt gebracht zu werden droht; eine Welt also, die soweit reduziert werden soll, um zum Punkt geschrumpften Inhalt pflichtbewusst zu katalogisieren. Die Zwiebel wird Schicht für Schicht entschichtet und eliminiert, so dass der Inhalt auf den Punkt gebracht wird. Es ist zu bezweifeln, ob es den Inhalt noch gibt, nachdem er zu Punkt kollabiert ist.

Nach der Entschichtung beobachten wir theoretisch das Entschwinden des Seins: Im Nichtsein des Punktes entwichen: Ein inhaltsträchtiger Konflikt, der praktisch zwischen Punkt und Sein schwer festzustellen ist. Das vernünftigste und kompromissfreudigste Ergo daraus wäre die Zwiebel nicht anzurühren, um dem Inhalt seine Quintessenz zu erhalten. Wiederum bleibt uns der Inhalt in den unentschichteten Schichten der Zwiebel weitgehend verborgen.
Dennoch ist „Status quo“ konservativ, deswegen, weil Werte zu bewahren angestrebt wird; sie zu konservieren. Warum dann nicht den ganzen Prozess zirkulieren lassen, um diese Werte zu erhalten?
Zwiebel da; Zwiebel schrumpft; Punkt verschwindet; Nichts; Nichts ist trächtig; Explosion; Revolution; neue Umgebung; Inhalt; Welt; Universum; Schrumpfung; Zwiebel; Entschichtung; Nichts: und wieder einmal das Gleiche von vorne. Bloß nicht heute.

In Kürze:

  1. Die Umgebung einer Mitte ist schichtig.
  2. Die Schichten sind Träger von Inhalt.
  3. Der Inhalt entschichtet sich zur Mitte.
  4. Die absolute Mitte ist der Punkt.
  5. Der absolute Punkt ist nicht.
  6. Der Inhalt entschichtet sich zu nichts, wenn er auf den Punkt gebracht wird.
  7. Die Entschichtung von etwas zu nichts ist der allmähliche Verlust an Mehrschichtigkeit.
  8. Das Entschichten von Inhalten ist die Klärung von Bedeutungen.
  9. Klarheit kann nicht klarer, als ihre Bedeutung schon ist, definiert werden.
  10. Die Undefinierbarkeit der Klarheit ist eine verschichtete Zwiebel, die Inhalte aufbewahrt, solange die Zwiebel nicht bis ins Nichts entschichtet wird.
  11. Die Undefinierbarkeit der Klarheit ist zu verstehen und kann verinnerlicht werden, ohne dass die Zwiebel angetastet wird.
  12. Wie das Sein. (Es wird nie eine Formel für den Sinn des Seins geben).
  13. Wie in der Bagosophie. (Es kann keine endgültige Definition über den Bagonalismus entschichtet werden. Ihn auf den Punkt zu bringen, gilt zurzeit als vergeblich).

Definition Nr. 18
Die Bagosophie führt zum einfacheren Weg, die Welt nicht mehr zu verstehen, und ist gleichzeitig die Kunst, diesen Weg zu meiden.

Die Ferne zieht

Blogfragment 6 (naritiver Einschub)

Die Ferne zieht.

Wann wird die Pufferzone ergiebig?

Wenn das Weiche dazwischen konkret zu werden droht; wenn man nicht am Gedämpften zehrt; wenn man an den Konsequenzen zieht; wenn man zirrt und schließt; wenn diverse Lücken zwerzen. Mein Gott, was sich da alles ergibt!
So püffert man sich auch zum Zug und frägt sich durch –
ob ab; wann an; wie hin; wo dann; was wenn.
Ferner hält man dann den Mund. Zu! – denn es zieht entsetzlich.
Da hilft kein Schrei vom Wind zum Hauptbahnhof getrieben: „Stopp Zug, ich habe mich verspätet.“
Die Pufferzone erweicht zeitig und ergibt sich ächzend dem Verkehr.
Der Zug wiederum fährt an, dann ab und bringt sich drüben auf den Punkt.
Ergeben ergibt man sich der Perspektive.

„Verehrte Fahrgäste, dieser Zug kommt Ihnen entgegen. Zuggegen kommt er Ihnen deswegen, weil er sich allerwegen verpunktet, weswegen Sie darin das Weite suchen.
Wir bitten um Ihr Fahrständnis.

Näher betrachtet, bedeutet obiges FERNE – Fernwehen der Entfernung, die Weite gebar – Hauptsache man hält grundsätzlich nichts Weites für breit genug, um es in die Länge zu ziehen. Wiederum hält sich Auseinandergezogenes für sowohl als auch, obwohl als ob von ab an ziemlich distanziert.
Der Vorzug ist längst dahin und Nachzügler haben die Lautsprecheransagen zu beachten.
Der Schaffner prügelt sich höflich durch.
Die Eisenbahn ist hart.
Die Erde ist flach.
Und der Zug verzieht sich doch.
Darinnen sitzen Reisende fest.
Handgreiflich reicht man Kartoffelpuffer, je drei zu zweieurofünfzig mit Apfelmussnichtsein.
Der Schaffner zerklickt die Tickets im Durcheinander zwischen Puffer und Gepäck. Neben Arbeitgeber, Familie und womöglich einem Rindvieh hält er das auch noch aus. In Gedanken aber fliegt er davon, ergibt sich seiner Laune und bricht nach Belieben für siebeneuro zusammen.
Ein komischer Zugvogel.

Das war eine Geschichte aus dem Buch von Nicolai Sarafov „KNOCHEN aus Restbeständen“, Institut für Bagonalistik + LOTSCH Verlag, München, 2003. Siehe auch Bücher und Publikationen (leider noch in Arbeit).

BAGOSOPHIE für Autodidakten
(erster Schritt) DA und JETZT

Blogfragment 5

Beneidenswerte Leser und Leserinnen,
Von hier aus nach oben werden sich die nächsten Beiträge anhäufen (Zukunft) /+/ unter diesem verweilen schon welche (Vergangenheit). Ein suspektes Plus markiert die Gegenwart.
JETZT sind Sie aber praktisch DA+ und lesen weiter, DA+ und DA+ + und schon ist das erste DA für das letzte – DORT geworden.
Der theoretische Teil einer Anwesenheitserörterung der praktischen Präsenz, wird angehalten sich mit gewissen Orientierungsproblemen und zeitlichen Diskrepanzen zu befassen:

Problem 1: DA
DA ist nicht DORT, obwohl DORT hier wäre, wenn DA dort ist.
Dann wäre HIER dort und dadurch DA hier.
DA braucht DORT, um Vorort DA zu sein.
Falls DORT her zu DA und DA hin zu DORT gewechselt haben, wird ein Sein des DORTS zu Sein des DAS.
Wo DA und DORT jeweils dem DORT und DA gegenüber als ORT zu identifizieren ist, findet auch jeweils ein HIER statt.
Wenn also etwas da ist, ist sein HIERSEIN nicht dort.
Und wenn sich dem DASEIN sein DORTSEIN HIER befindet, ist hiermit HIER nicht der ORT von DORT …und so weiter.

Problem 2: JETZT
Sie sind zwar schon DA+, aber das erst JETZT.
JETZT geschieht, wenn JETZT DA ist. (Nicht Oben, Unten, Gestern oder Morgen).
JETZT stellt diesen alles zu vergegenwärtigen bemühten Augenblick dar, den es nicht gibt.
Dennoch präsentiert sich JETZT als der zusammenfließende Moment zwischen Vergangenheit zu werden drohender Zukunft.
Jeder Versuch der Vergangenheit in die Zukunft hinüber zu schwappen und umgekehrt, wird von JETZT an (und ewig davor) verhindert.
JETZT ist jetzt und JETZT hat SEIN, weil nur JETZT, kaum von Dauer in der Zeit,
jetzt passiert. Alles davor oder danach war oder wird, nur DA und JETZT ist.
JETZT klärt insofern sein Zwischenseiendes, als ob nicht das Seiende während des Werdens geworden und gewesen sein wird.
JETZT stellt zu jeder Zeit eine lückenlose Präsenz dar, die adäquat dem Zustand DASEIN sein muss.
Wenn vorhergehendes zutrifft, dann gibt es DASEIN ausschließlich innerhalb des JETZT.
Und wenn es folglich JETZT, obwohl DA, nicht gibt, dann sind wir zwar NICHT, aber dennoch DA!
JETZT ist aber kaum fassbar, ist nicht messbar, ergo: das DASEIN ist (auch) unberechenbar.

Diese Quintessenz lässt nicht zu, weitere Probleme in diesem Sinne zu vermeiden.

Fußnote

BLOGFRAGMENT (BF) 4

„Natürlich: geschätzt und geschützt wird eher das Eigene in der gegebenen Eigenart,
anstatt im Unfassbaren unermesslich klein vorzukommen.“ (Salvatore Patata)

Das wäre der Anfang einer Geschichte des Lebens, eine wahre Geschichte vom Schöpfer geschrieben, der das Leben dem Nichts vermachte; verurteilte so quasi über viele Seiten des ewigen Buches das Leben zum Tode, im welches die Wahrheit zu flattern beginnt, deretwegen der Schöpfer solange im Lebenden verblieben, sofern und weit auch, diese Geschichte ihr Ende erfährt.

Betrachtete man besagte Geschichte als Brille zum Ganzen, wäre das Umfassende die optische Täuschung im Detail, so lebe die Wahrheit vom Detail des Ganzen – wie das Gebiss, als die Krücke der Verdauung des Großen, im Einzelnen das Ganze zu zerkleinern bemüht ist.

Fußnote:
In diesem Falle ist die Logik nicht verbindlich.
Es gibt noch keine bagonalistischen Mittel, die den Bagonalismus auf nicht bagonalistische Weise vermitteln können.

INTERMEZZO

BLOGFRAGMENT 3

Nach ihrer Bruchlandung richteten sich die „Götter“ auf dem Olymp ein.
Sie mussten damit rechnen, dass sie nicht so schnell von diesem Planeten wegkommen.
Zeus, der Kapitän, ordnete die Errichtung einer Basis an.
Der Planet war besiedelt und noch nicht besudelt, die klimatischen Bedingungen fielen günstig aus, man durfte ungestraft durchatmen und viel technisches Zeug blieb intakt. Nach der ersten Hektik um den Aufbau des langfristigen Verbleibs, stellte sich beinahe Langeweile ein. Man begann sich für die Eingeborenen zu interessieren. Die Götter mischten sich in deren Angelegenheiten ein: Immerhin wurden sie als solche verehrt.
Es dauerte nicht lange und es entstanden die seltsamsten Geschichten um die Beziehungen zwischen den Raumfahrern und den Einheimischen.

Die Götter, längst zurück ins All verschwunden, hinterließen den Griechen und der Welt eine ausgedehnte menschliche Komödie, die im Gewand der Tragik gekleidet, die Struktur der europäischen Kultur seit Millennien mitbestimmt: Eine Mythologie macht sich nützlich als Spiegel menschlichen Verhaltens, welches in schwacher Reflexion das Göttliche in uns erahnen lässt. Demnach seien die Menschen nicht eindeutig gottlos.

Die olympischen Außerirdischen haben uns gezeigt wie die Leute sind, aber nicht gelehrt, wie wir Menschen werden können. Wie kann man auch von Aliens erwarten, dieses Fach zu unterrichten, wenn „Mensch“ weder scheinbar, noch anscheinend vorgetäuscht werden kann?

Natürlich konnten die Göttlichen das nicht, denn sie waren anders.
Wiederum sind wir auch anders,
weil wir nicht anders geworden sind,
als die Götter anders waren:
Betont unmenschlich, eingebildet göttlich, ziemlich erbärmlich. Das ist dann doch: menschlich.
Was jetzt?

Aus den Mythen gruben wir enorm viele Metaphern göttlicher Unzulänglichkeiten aus, die unserer Natur nicht fremd genug erschienen, um dass der Mensch nicht voll zugepackt hätte: Helden, Versager, Wahrsager, Jasager, Kriminelle, Verräter, Pornographen, Strebliche und Unsterbliche von damals — zurzeit tätig als Untote, Politiker, Ideologen, Psychopaten, Manager, Mörder, Gauner, Galeristen, Banker, Machtlinge, Proleten und Mafiosi etc. etc. — all die mischen sich eifrig in den suspektesten Belangen der Gegenwart ein, sahnen ab und werden voraussichtlich so manches in der Zukunft durcheinander gebracht haben.

Somit wären die Erbschleicher der Götter identifiziert. Die will ich auf den Mond geschossen wissen. Eher würde ich gottlos werden wollen, als seltsame Gottähnlichkeiten zu pflegen, die ohne Sinn und Würde … überhebliche Spielchen mit Volk getrieben … STOP!

INTERMEZZO!

Gott sei Dank, ja, dem einzig wahren Gott sei gedankt, dass die Götter unsterblich WAREN. Das riecht zwar nach Unvermeidlichkeit…sich -fügen -müssen und Licht ausmachen, aber das Einzig Wahre hat die Durchgangstellen zum Jenseits neu definiert. Andere Götter, außer Gott selbst, werden auf den Mond geschossen. Halleluja. Nur unsere Liebe wird…

Genug gegöttelt und gemenschelt! Hier wird bis ins bedenklichste hinein bagonalisiert!
Schließlich haben wir es mit einer weltähnlichen und noch weiter ausgedehnten Kunstform zu tun. Das bedeutet, dass:
Während der Bagonalismus aus seiner Schwierigkeit Gesetz zu sein, dennoch der Vollendung eigener Gesetzmäßigkeit zusteuert, bietet sich der Kunst die Alternative an, aus der Liebe zur Vollendung gebrachter Fertigkeit zu entstehen.

Aber die Kunst versprengt ihre Alternativen. Der Begriff selbst ist das Gesetz, das von der Kunst missachtet wird. Jede neue Kunstrichtung zündet einen Urknall, wobei ein Universum kaum stattfindet. Nicht der Rede wert der Lärm, der die Ausgewogenheit von Behörden gefährdet.

Keine Panik. Der Goldene Schnitt passt schon auf, dass die Welt nicht zusammenbricht.

Wir beobachten auch, wie sich die Kunst bemüht. Halbgötter ereifern sich festzulegen, was diese zu sein hat. Titanen schätzen die Szene ab, Nymphen bereiten sich vor, und die Kasse, und alles ist unter Kontrolle. Der Götter. Welch eine Überraschung! Ein magischer Kreis dies, mit der Kunst! Dieser Kreis ist während Eröffnungen geschlossen, sonst zu.

Wir danken für alle Kunst und ihre Orte, ihre Verkäufe und ihre Einrichtungen: Hier bist du Mensch, hier kannst du Künstler sein. Hier wirst du fertig mit der Kunst.

INTERMEZZO

Eigentlich kommt es auf den Extrakt schöpferischer Wandlungen an, die auf Verdacht und Gedeih die Verderblichkeit menschlicher Liebenswürdigkeiten nicht unmotiviert dem Klatschbestand unser aller auszuliefern bemüht sind.

Nicht unbedingt folgt unweigerlich daraus, dass schon seit Urzeiten Machtgelüste der Mittelmäßigkeit zelebriert werden, welche durch die so genannte „Öffentliche Meinung“ entstehen, die hierfür auch gebildet wurde.
Dennoch kann mir zurzeit keiner meine Pfeife verbieten.
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Serendipidy

BLOGFRAGMENT 2

Ein real existierendes Wort lief mir zufällig über den Weg.
Nein, so kann man das wirklich nicht sagen.

Ich bin zufällig auf ein Wort gestoßen, welches sich hatte in meinen Lesestoff
eingeschlichen … so schon gar nicht.

SERENDIPIDY ist das Wort für „Die Kunst das zu finden, was man nicht gesucht hat.“
Der Begriff ist kongruent mit der Art und Weise, wie ich auf selbigen gestoßen bin.
Selbstverständlich heißt das nicht, dass sich ein Wort und seine Tatsache bedingungslos decken. Es gibt noch diverse Aspekte zu beachten.
Man findet das Gesuchte und verliert das Gefundene. Auch umgekehrt das Gleiche.
Seltener geschieht das Gleiche gleichzeitig und noch weniger ist mit gar nichts zu rechnen, dachte ich mir.

Nun ja, lassen wir das Wort zu Wort kommen.

Laut SERENDIPIDY ist ein „Fund“ das, was vor selbiger Entdeckung mit gesucht-worden-sein nicht beschäftigt war. Wenn wir den großgeschriebenen Begriff noch einmal aktivieren würden, so dürfte folglich ein Fund auftauchen, der nach der Sichtung, die Berechtigung eines gesuchten Etwas, nach dessen Ergreifung, zu Fund erklärt zu werden, nicht besitzt. Gut, der Fund wird gesichtet, aber, ob es ihn nun tatsächlich gibt, ist noch nicht fundiert.

Nehmen wir an: Das Etwas ist NICHT! Folglich dürfen keine Funde aus dem Nichts auftauchen, da es sie nicht geben kann. Ergo: Ich habe bloß ein Wort gefunden, das es nicht gibt. Diese Annahme ist wohl kaum zu vertreten.

Eine berechnende Distanz zum vorherigen, ermöglicht den Einblick in die Bagosophie.
Die bagonale Logik besagt, dass ein gewisses Etwas im Nichts als zulässig gälte, wenn sich der Konjunktiv einschalten würde. Wäre der Bagonalismus die Trächtigkeit im Nichts, erübrige sich das Nichtsein nach der Entbindung eines Fundes im Sinne der bagosophischen Lehre, der dem Bagonalismus folgende Definition ermögliche:
„Der Bagonalismus ist die Trächtigkeit des Nichts.“ (Definition Nr. 36)
Da es diese Definition schon seit der Pubertät des BAGO gegeben hatte, ist auch jede weitere Diskussion darüber gleich einer Blasphemie zu setzen.

Allerdings hat die Astrophysik seit einigen neuen Theorien, die, auf Nichts bezogene Tatsache in Betracht gezogen und daraus die Konsequenzen: Was es nicht gibt, das ist das Nichts selbst. Das Universum ist voll mit Vakuum, das die Leere verdichtet. Substanzlosigkeit ist nicht bekannt. Inkognito ergo sum.
Dennoch wollen wir aus bagosophischen Gründen nicht auf Nichts verzichten, denn wir arbeiten ja schließlich und fortwährend für Nichts und wieder Nichts.

Natürlich kann ein Etwas auch als zufälliger Fund seine Berechtigung haben. Das Suchen entfiele und das Wort SERENDIPIDY erstrahle in seine volle Gültigkeit.
Immerhin steht es im Wörterbuch.

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