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Im Garten der Konfusion

Blickwinkel 2

Konfusion?

Sie ist doch kein Grund zur Aufregung! Zumindest vorläufig nicht.

Eine Konfusion stiftet bloß Verworrenheit bei diversen Themen, z. B.: „Wie man in einem Heuhaufen eine nichtvorhandene Stecknadel finden kann“. (besser – weil es um ein Thema geht: „Auffinden einer nichtvorhandenen Stecknadel in einem Heuhaufen.“) Was hier Verwirrung verursacht: Warum eine im Heuhaufen nicht hinterlegte Stecknadel auffindbar sein soll, obwohl doch das Sprichwort besagt, die Nadel gäbe es nur deshalb, damit man sie nicht finde.

Wie aus dem Nichts, haben wir es plötzlich mit einer Störung zu tun. Das Nichts veranschaulicht hier, dass sogar ein Haufen von Kompetenzen nicht imstande ist, besserwisserisch aus dem Nichtvorhandensein irgendetwas zu retten. Eine notgedrungen auftretende Konfusion mischt sich ein und bietet eine Unmöglichkeit an. Dann wird es erst recht konfus. Ein undefiniertes Getue führt bis zum Überdruss einen Reigen der Verwirrung auf. Gefolgt vom allmählichen Anzweifeln der Trugbilder, welche die Existenz der Nadel verschleiern.

Demnach wird fälschlicherweise angenommen, dass Strohhalme einer Errettung aus dem Heuhaufen ausreichend dienen könnten. Wobei es am feuchten Element fehlt, um an den Halmen zu saugen.

Konfusion scheint eine Vertiefung der Unkenntnis zu sein.

Auch wenn man nicht gleich behaupten mag, das wäre Schwachsinn, scheint es den meisten so, als ob in der Nadel der Wurm stecke. Gemeint sind all jene, die diese Unberechenbarkeit auf die Spitzfindigkeit treiben, dass die nichtvorhandene Nadel wurmstichig sei! Jedenfalls wird kurzerhand angenommen, dies sei wahrscheinlicher als das, was verbohrte Volksweisheiten uns vorgeben.

Insofern verlässt sich die Mehrheit auf wegweisende Strohmänner in Nadelstreifen. Und der Volksmund drischt weiterhin spitze Sprüche.

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