Quo vadis, Bago?
Von Anfang der Vergangenheit bis JETZT
QH (BF)2 33 <permanente Farce>
Also wohin vadis, BAGO, wenn Du gehst?
Vorwort
Die Antwort wird wohl dies und das sein,
und das ist auch wieder nicht dies und ist nie das,
was man zu wissen glaubt, es sei denn, man glaubt daran, was man nicht weiß.
(Im groben und ganzem weist obige Frage auf Unschärfe. Ihre Handhabung entspinnt sich im akademischen Bereich der Angelegenheit, sowohl sie auch dem Bekenntnis der experimentellen Bagonalistik nachsteht).
Unsere Forschung beginnt mit der Feststellung, dass Etwas, heiter und gelenkig, dennoch auf dem rechten Weg ausharrend, manchen auf die Nerven gehen kann.
Woran das liegt?
Zwecks dekorativem Ausschmücken zweidimensionaler Portraits, würde Etwas an öffentlichen Flächen kleben und legitim wirken. Aber gemeintes ES ist keine Schminke. ES kreierte eigene Unberechenbarkeit, ist unfassbar und somit suspekt.
Es wird gemunkelt Bago sei los.
Ausführungen und Beleidigungen
Bedienen wir uns allerhand glaubwürdiger Untersuchungen, wonach ein stetiges Wachstum der bagosophischen Influenz schon bei mehreren % der Wähler zu beobachten sei. Zumindest im Geringsten sind diese Ergebnisse kaum der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden.
Warum? Weil die Meinung der Öffentlichkeit selten aus der Peinlichkeit einer Bagonalität hinaus erwachsen vermag. Darüber kann die Öffentlichkeit nicht informiert werden. Anderenfalls müsste, ihrer Meinung nach, zugegeben werden, dass diese Meinung unzulänglich sei. Wiederum trägt die Bagosophie die Last, Pflicht, Spaß und Verantwortung dafür, den Gehalt der öffentlichen Meinungen zu definieren und somit der Öffentlichkeit zu unterbreiten. Aus der festgestellten Diskrepanz entsprießt das oben erwähnte Wachstum der besser Fundierten. Also, bei den 2% haben Bauernfängereien keine Chancen mehr.
Immer hin!
Allerdings bringt die Vonzeitzurzeitschrift FRAGMENTE eine, von ehedem apokryphen Studie diesbezüglich, die folgendes Zitat (Auszug) beinhaltet:
„…das Unfassbare feststellen (jedoch nicht denunzieren was noch an weichen Stellen das Herantasten fasst), mutet an, dass sich bagosophische Form des grellen Scheins wegen formt. Das Rampenlicht verschäbigt sich sogleich, wenn der Schatten angezeigt wird und was da ersichtlich bleibt, greift tief im Wirrsing der Geschichte ein, peinlicher als je zuvor…“
Freilich stellt jeder Punkt im Universum die unendliche Mitte dar. Bago ist vor Ort. Seine Präsenz bewirkt ein amüsantes Bild des Standpunktes: An der Spitze des Universums thront das Zentrum in dessen Brennpunkt sich gewählte Schöpfung zu wissen glaubt. Dementsprechend, lassen sich Unmengen an Bagonalitäten produzieren. Wäre es nicht so, würde sich Bago verdrückt haben.
Das verkalkte Gedächtnis des historischen Erbgutes verschleiert Prometheus’ Anstrengungen aus Leuten Menschen zu produzieren. Dennoch wird daraus ersichtlich, dass sich schon damals Bago unter die Götter mischte, um auf deren Kapriolen zu reagieren. (Reagieren ist gut –sichtbar machen ist besser). Diese mythologische Zeit markiert auch die Infizierung der Menschen mit dem Virus der Allüren.
Schaukasten im historischen Museum
Bago ersann den Spiegel der Parodie in dem sich ISMEN zu IDEOLOGISMEN tot reflektieren. Dem nicht genug: In diesem Spiegel erblickt man die Schattenseite der Sonne; dort schmiert Gott den Teufel und der Teufel schmiert ihm eine; Eva weigert sich Adams Rippchen zu sein; „das unbefleckte Empfängnis“ offenbart eine Farce verstockter Widersinnigkeit; es defilieren die pyromanischen Gelüste und die verachtenswerte Argumentation der Inquisition vorbei; Mythen und Legenden passieren, denen grausame Massaker, Ungerechtigkeiten, Gier, Eifersucht, Macht und Null Sagenhaftes zu Grunde liegen; die polierte Oberfläche verrät uns das Getue und das Durchwursteln der Inkompetenz auf dem langen Marsch durch die Instanzen; es drohen die Dogmen des dialektischen Surrogats aus den Marxianischen Chroniken; das Nachgeschwätz der Funktionäre versiegt in verdrießlichen Parolen. Im Bagos Spiegel tauchen verklärte Trojanische Pferde auf – symbolisch für den glorifizierten Betrug; eine Milliarde Kerzen weisen auf die genarrten Opfer von globalen Lügen selbstsüchtiger Cliquen;…und noch und noch und so weiter, würden wir dabei die TV-Werbung vergessen haben.
Der Bago geht um!
Bago glaubt nicht an Gerechtigkeit, aber er ist auch kein Apostel des Ernstes. Logisch? Die Ernsthaftigkeit seines Erscheinens definiert sich nicht durch den Ernst als solchen. Bago ist ein bagonalistischer Spiegel in dem sich die Lächerlichkeit und die Peinlichkeit der historischen und gegenwärtigen Bagonalitäten reflektieren.
Und das wäre nicht alles, was ihm zu entscheiden überlassen wird. Bago entsteht während man dem eigenen Geist die Entscheidung überlässt, ob dieser überleben will. Wenn JA, steuert das Institut für Bagonalistik eine extreme Alternative hierbei: So soll sich trotzdem der Geist anstrengen Bago festzustellen; den Bagonalismus definieren. Es müssen eigene Gedanken im bedrängten Verstand garen. Dann ist Bago da, falls angekommen.
Zugegeben, dass uns die Wissenschaft über neue Erkenntnisse informiert, die über Banalitäten hinausreichen, wenn es heißt (z.B.), die archaische Erde sei nicht mehr flach. Ein Verzicht auf zentrale Stellung aber ist nicht altertümlich genug und kommt auch deshalb nicht in Frage. (Wir sprachen vom Universum, das sich ums EGO dreht). Zum Beispiel weder dass beliebige Politiker mit ihren Aufgaben zurechtkommen würden noch kommt es einem Beispielträger in den Sinn seine Stellung wegen Unfähigkeit aufzugeben. In diesem Fall spricht man von unterbelichteter Kompetenz im Dienste überbelichteter Ambition. Es existieren dummerweise viele Beispiele dieser Art und alle befinden sich in der eigenen Mitte, in der vorwiegend Verhinderte Behinderte zu fördern pflegen.
Soweit über Macht der Mittelmäßigkeit.
Ergo, wir observieren darüberhinaus auch Unterbelichtungen angesichts ihres Schwebens im Rampenlicht, die sich als in Geheimnis gehülltem Rätsel präsentieren. Bago hält sich mit Vorliebe hinter den Kulissen auf, als ob sein Spiegel Requisit wäre, und stellt abermals fest, dass die observierte Kopie der Kopie gähnender Leere keine Reflexion hergibt (das soll auch bei Vampire vorkommen). Im Verborgenen kundgibt sich abgezielte Schlagzeile: MEI, WAS HABEN WIR DA GELACHT!
Konterheit
An diese Stelle bekommen wir es mit der KONTERHEIT zu tun. (Die mittelmäßige Meinung reagiert bevorzugt mit Konterheit).
Hier setzen wir luzides ein, um die Problematik zu beleuchten: Die Konterheit an sich ist ein Begriff jenseits seiner selbst, der das verloren zu haben scheint, was er niemals besessen hat. Die daran angekoppelte Ansichtssache findet das Vermisste dort, wo sie selbst nichts zu suchen hat. Die Erkenntnis aus dem Schlüsselloch sei zwar unadelig, erfreut sich aber enormer Beliebtheit wo immer es an Würde mangelt. Die Konterheit kann man leider nicht abwählen, aber auch kaum verbergen. Sie ist eine Mentalitätskatastrophe. Erfreulicherweise taucht die Konterheit nicht als Diesel auf, wenn sich Bago auf dem Weg nach mehr Licht begibt. („Mehr Licht!“ ist eine verjährte Bestellung, obwohl keinesfalls anachronistisch).
Die lange Weile einer Konterheit gestaltet sich aus der Dauer der Evolution. Jedes Entstehen fügt sich in die Vielfalt des bis dahin Entstandenen. Allerdings bleiben die Massen gleichartig. Diese Art ist eben langweilig. Würden wir uns die mühsame Geschichte der Evolution vor Augen führen, decken wir auf, wie wurzelstur die Konterheit von Anbeginn aus den Massen entkeimte. Konterheit ist der erhabene Teil der Mentalität der Masse; des Mobs.
Sich in eigener Auslegung versteigen
Wir vermuten, dass sich die Zukunft nicht so schnell ausdehnen kann, wie Bagos Vergangenheit währenddessen zugenommen hat, dennoch hegen wir die Hoffnung, dass die Evolution noch nicht abgeschlossen ist.
Welche Beunruhigung liegt dem zu Grunde?
Bei der Beobachtung der Gegenwart ergibt sich, (in diesem Punkt, wo sich das JETZT blitzartig zu Verflüchtigen beliebt), dass eine „gewisse Unschärfe in Relation zur eventuellen Verzögerung im Verlauf der Geschichte“ eintreten könnte. Das heißt, wir haben nicht rasch genug aus Unschärfe, Relation, Verzögerung, Verlauf und Geschichte gelernt (siehe auch Vorwort, obgleich dies wenig hilfreich sein würde). Die Toleranzspanne, (der verschwommene, weiße Fleck in der Geschichtsschreibung, der uns die Chance einräumt, darin mehr Intellekt zu evolutionieren), dürfte reichen, um aus den Fehlern der Vergangenheit zukünftig zu partizipieren, es sei denn, die dabei ermöglichten Ausdehnungen des Geistes wären mit der Vernunft zu erfassen. Obzwar eine universelle Dimension eigentlich gar nicht befugt sein sollte, alles in einem und zwar gleichzeitig mit Dummheit auszustatten, haben wir es stets mit den Göttern zu tun, die vergebens ihre Allgegenwärtigkeit beklagen.
Quantitative Anhäufungen von Vergangenheit führen zu qualitativen Veränderungen in der Zukunft (frei nach Hegel). Das beflügelt Bago auf dem Weg dahin, gewissermaßen aus den Veränderungen mehr Qualität zu organisieren. Aber der Unpunkt der Gegenwart ist sehr wohl existent und repräsentiert das flatterhafte JETZT in dem, wie immer und gerade jetzt die Konterheit, gleich einer inkontinenten Motte im Gewebe der Historie fungierend, auch die Gegenwart zersetzen könnte.
Die Allgemeine Zeit Schrift berichtet von Beamtenbeleidigung. Zugleich bezeichnet sie das Phänomen als „…ein ausgemachter Birnstich in die Gezwitterung des Weges, der Gestern und Morgen das JETZT belastet…“
Beschwichtigung
Wahrscheinlich kann man es heutzutage kaum fassen (wenn es heißt BAGO sei unterwegs), dass noch Restbestände aus vergangenen Verhaltensinterpräkativitäten salonfähig seien. In allen Fällen sorgt das Institut für Bagonalistik dafür, dass die Konterheit in ihrem Trubel nicht so selbstverständlich als Wirklichkeit ausstehen kann.
Von der Konterheit voreingenommene Gemüter, geben sich in den Medien zutiefst betrübt.
Um mit der Besänftigung in Unisono zu flöten, stimmen wir uns die Definition 57 ein:
Im Sinne der Bagosophie verbleibt dem Bagonalismus die Möglichkeit als Dichtung nachgedacht zu werden.
Dem Risiko des Tachos dienlich gesonnen,
Bewegt sich demnach der Bago weder schnell,
Noch geschwind ist von Nöten.
Von der Erdenbremse zutiefst beschleunigt,
Bemüht sich Bago das Geziefere der Nacht
Bergab und auf zu überwinden.
Auch, wenn Bago,
(anders als in seichter Tiefe sinkender Taucher
die Möglichkeiten des Ertrinkens zu prüfen beginnt),
Sich dabei darauf dahin zu gelangen konzentriert,
Wo sein Weg zum Ziel wird des geistigen Ertragens.
Fürwahr sind es Deine Thesen und Prothesen Bago,
Die dahin vielleicht zum Scheitern schreiten
Dem Zwiedog förmlich auf den Fersen,
Mit Messer, Gabel, Schere – Luzifer dicht dahinter,
Im Zwielicht der Konterheit erneut die Frage zu stellen:
Was geht hier eigentlich vor?
Das war der Hammer, der an Bagos lyrische Saite zupfte.
Wir empfangen eine authentische Frequenz und definieren in Milde weiter.
Definition 21 (zum Beispiel)
Der Großzug des Bagonalismus: Kainität, Abelität, Brüderlität.
Oder Definition 18
Der Bagonalismus führt zum einfacheren Weg die Welt nicht mehr zu verstehen und ist gleichzeitig die Kunst diesen Weg zu meiden.
Die gleiche (in FRAGMENTE veröffentlichte Studie) drückt aus, dass 2% der Befragten sich auf folgende Aussage prinzipiell, dennoch dichtend geeinigt haben:
„Nichts geht mehr!
Ein Schwebestand der Niederlage des Frohsinns?
Nun das Schweben, die sanfte Kraft der Schwere dem Willen verpflichtet und dem Fliegen vermacht… hat es ja gut gemeint, die Freiheit.
Aber: Der Mensch wirft sich ab als Ballast; das Schwere nähert sich dem geworfenen Schatten; über dem eigenen springt der Mensch; im eigentlichen endet die Schwebe; so macht jeder die Fliege und die Quintessenz landet dramatisch im Kitsch.
Das hättet ihr wohl gerne. Wie man sich da bloß täuschen kann.“
Faszinierend ist die Klarheit dessen, was nicht gesagt worden ist, während sich das Ausgesprochene in Schwebe befindet.
Binnen Bagos Vergangenheit, während seine Entstehung aufrollte und darüber hinaus, (siehe Schaukasten des historischen Museums) erreichte ER (ES) sich so quasi als getreuer Tutor der Evolution zu etablieren, bemüht sich fortwährend das Recht eines jeden auf Ungleichheit zu verschärfen und zugleich ist Bago seit ehedem ein Jugendfreund des Gottes Frau. (Sie wissen ja, ohne Beziehungen reicht die Kompetenz nicht aus).
Beschäftigt man sich 30 Jahre lang mit dem Bagonalismus, stellt man fest, dass 30 Jahre währenddessen vergangen sind. Nichtdestotrotzt ist das eine verschwindend kurze Zeit in Betrachtung der gesamten Dauer des Bagos, dem es gelungen ist die Menschheit in ihrer Vergangenheit bis zum heutigen Gegenwartspunkt zu begleiten. Solang der Anblick von Schönheit den Wunsch nach Zerstörung auslöst ist Bago unterwegs.
Alles deutet darauf hin, dass auch die Zukunft ihren Bago benötigen wird.
Definition 1
Bagonalismus? – JA!
(Hans Pfitzinger)