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Assoziation zum Thema

Vom Detail bis zum Ganzen,

hat das Apfelmännchen Fransen

Angewandter Bagonalismus /Bagosophie /Logik /Theater

 

Y (BF) 24 <Interprekativitäten um das Chaos>

 

I. Seriöses Verhalten der Gedankenwege in Anbetracht des Chaos

CHAOS ist eine Wissenschaft, die von der umfassenden Natur der Systeme handelt.

(Geneigter Leser, sicherlich ist Ihnen aufgefallen, dass wir uns andauernd mit großartig ALLUMFASSENDEN Phänomenen befassen, die sich selbst in unendliche Dimensionen einquetschen lassen, um nicht von den anderen, auch allumfassenden Erscheinungen miterfasst zu werden. Diese Unvereinbarkeit bezieht sich auf das Verhalten gewählter Begriffe wie die absolute Wahrheit; der Sinn des Lebens; Gott vielleicht; der Bagonalismus für Mensch und Natur, und jetzt — das Chaos. Diese Begriffe konkurrieren miteinander um die Vorherrschaft im UMFASSEN, obwohl alle zusammen das Universelle an sich ergeben).

Vorerst verbleiben wir in der Umarmung einer allgemeinen Fassungslosigkeit bis der weitere Verlauf der Darlegung, uns mit dem Inhalt versöhnen möge.

Also! Chaos fördert neuartige Probleme zutage, die nicht immer widerspruchsfrei aufgehen, scheinbar oft sogar den traditionellen Formen und Wegen wissenschaftlichen Denkens zuwiderlaufen. Nicht desto Trotz, ermöglicht das Chaos kühne Thesen über das Verhalten komplexer Strukturen, die simultan auf verschiedenen Ebenen erscheinen.

Zufällige Auswahl: Spekulationen zu Fragen der Freiheit; der Unfreiheit und ihr Wille; der Bürokratie; über Prozesse in der Funktion von Organismen und über die Evolution überhaupt; über das Wesen bewusster Intelligenzen und über die mysteriöse Anhäufung von Dummheit. Wie schon erwähnt, die Chaostheorie nimmt für sich den Anspruch (wie es auch die anderen Bewerber um das Gleiche tun), den Blick auf das GANZE der Erscheinungen zu richten.

CHAOS bezieht sich also auf das Universum als fühlbares und sichtbares Objekt unserer Wahrnehmungen und auf Gegenstände der humanen Ebene selbst. Chaos ist überall; es ist stabil, besitzt eine Struktur, wirkt wie von langer Hand geplant und ist dennoch unberechenbar.

Der berühmte „Schmetterlingseffekt“ dürfte wohlbekannt sein: Wenn jetzt und hier der Bagonalismus ein neues Wort erfindet, (z.B. INTERPREKATIVITÄT), der Neologismus kann in 100 Jahren die Ursache sein, dass sich in Bulgarien eine neue Sprache gebildet hat. (Wenn man die Ausdrucksweise der Presseberichte und die der Politiker vor Ort studiert, ist zwar dies jetzt schon der Fall, aber wir sprechen hier von einer kultivierten Sprache).

Wir begreifen die Welt dadurch, dass wir sie in ihre Bestandteile auseinandernehmen, bis wir die Materie verstehen, die wir für grundlegend halten. Gleichzeitig nehmen wir an, dass die anderen Dinge, die wir nicht begreifen, Nebensächlichkeiten sind. So legen wir uns das eigene Bild von der Realität zurecht. Die Unordnung existiert, doch die Menschen sind auf der Suche nach Regelmäßigkeiten, die sie berechnen können, um mit sich im klaren zu kommen. Während die Ordnung Geborgenheit bedeutet, führt ihr Gegenteil zu chaotischen Zuständen. Daraus wird der negative Beigeschmack bei dem Gedanke an CHAOS abgeleitet.

 

II. Bago weckt den Bedarf, den er deckt

a/ In einer Welt, in der alles erklärt ist, verkommt der Wert des Wissens —

b/ Der Wert des Wertes wird zu bagonalistischem Begriff, da genannter diese Tugend in ad absurdum zu verführen bereit ist —

c/ Der Begriff CHAOS gewinnt derweil an Wert, weil das Chaos dem Wissen neu zu erklärende Dinge beschert, die einem absurd vorkommen —

Die logische /a, b, c/ Konsequenz, dass Chaos bagonalistisch ist, wäre ein Ausflug in die klassische Antike wert:

Der Wert wird BAGONALISTISCH —

Das CHAOS gewinnt an Wert —

Das CHAOS wird BAGONALISTISCH!

Aristoteles’ Syllogismen scheinen auch gegenwertig ihre Gültigkeit zu bewahren.

Die Logik hat immer Recht, auch wenn sie im Unrecht ist. Sie ist aber auch machtlos, wenn der Bagonalismus mit den Mittel der Logik diese zu umgehen versucht. (Während Bago seinen Spielraum zu erweitern befähigt ist, muss das Logische auf die eigene Position verharren).

Weil es chaotisch zu werden droht, lehnt sich ein logisches Durcheinander selbst ab, obwohl das Chaos die Logik erfunden hat — als pars pro toto wohl vermerkt. Als Zeugnis für das Wirken des Bagonalismus wird (Syllog. oben) der logische Faden bestätigt, dass das Chaos fortwährend an Wert gewinnt und, (logisch), immer wertvoller zu werden scheint.

Daraus folgt, dass die Logik kein nennenswerter Gegenpart in Sachen Chaos und Bagonalismus sein kann.

Das CHAOS ist also ein hochorganisiertes System, welches sich als großes Durcheinander präsentiert, jedoch eher der Unberechenbarkeit eines kreativen Prozesses zuzuordnen ist. Es ist ein stabiles System, das unordentlich erscheint, in dem aber die lineare Ordnung logischen Ursprungs als Teil des Ganzen zu finden wäre.

Lineare Denkkonstruktionen lassen sich auseinandernehmen und wieder zusammensetzen. Ihre Teile sind fügsam und passen stets ins Weltbild hinein während ein bagonalistischer Schnappschuss die Schirmherrschaft des Chaos genießt. In Wechselwirkung erhalten Bago und Chaos vom einen das Andere und vom anderen das Eine. Was an Vorzüglichkeit dabei herauskristallisiert wird, kommt dem Querdenken zu gute. Langwierige fraktale Hirngespinste, deren Seichte kaum tief genug sein kann, schwenken das Erhabene an Paradoxa ins Bagonalistische um.

Weniger deterministischer Einstellungen bagonaler Herkunft pflegen Eigenschaften zu unterstützen, die zu einer enormen Vielfalt möglicher Zustände eines einzigen nichtlinearen Gedankens hinführen.

CHAOS ist demnach ein schöpferisches Prinzip, das seinen Anfang in der Gesamtpracht des Urknalls genommen hat. Die differenzierte Gleichzeitigkeit des besagten Ursprungs formuliert die geballte Potenz der universalen Schöpfung.

Chaos ist folglich üppiger, als jener simple Staub, woraus Gott die Welt schuf. Rein lokal möge die strudelnde Substanz nicht berechenbar erscheinen, dennoch verbleibt das Chaos dem Universum seine Ordnung.

 

III. Ein Versuch sich dem ALLUMFASSENDEN zu fügen

Chaos ist ein an Ziemlichkeit grenzendes Wissen über die Wandelbarkeit des Geistes, welchem durchaus nachgewiesen werden kann, dass es kaum eine Lösung für dieses Problem gibt. Dieses stellt sich zwar als konsequent chaotisch dar, gleichzeitig ist es höchstwahrscheinlich gar kein Problem.

(Der Geist ist ja sowohl als auch).

Die dreißigjährige Institutsgeschichte setzt ein bagosophisches Potential in Aussicht, das alle unsere Probleme lösen könnte, die wir nicht haben. Wenn tatsächlich eine Knacknuss Gestalt annehmen sollte, würden wir durchaus fähig sein zu belegen, dass es dabei um Probleme geht, die noch zu erfinden sind.

ABER der Geist weiß Bescheid: Probleme kommen wie gerufen.

Wir behandeln die Problemstellung um das Chaos, als ob hier ein Buch mit sieben Siegeln zu knacken wäre, und parallel dazu tun wir so, als gebe es diesbezüglich keinerlei Probleme. Demgemäß richtet sich das Spiel nach bagonale Regeln. (Ob das Sinn macht oder nicht, der Sinn muss sich erst entwerfen, um in Absurdum verführt zu werden).

Schließlich ist Chaos eins der vielen Mittel in der Werkzeugkiste des Instituts, die wir in Folge ordentlich auflisten möchten:

 

Die ORDNUNG ist eine Form —

Das CHAOS ist ein Konstruktionsprinzip über die Form hinaus —

Das ABSURDE ist das Gestaltungsmittel des Inhaltes —

Das ASSOZIATIVE ist die Methode, die von der Form zum Inhalt führt —

Das BAGONALE ist sowohl Form wie auch Inhalt von mehr, als die Summe der beiden Komponenten ergibt —

Das INDIREKTE gewinnt dabei an Deutlichkeit —

Das KLARE verlässt sich auf seine Undefinierbarkeit —

Das Philosophische äußert sich BAGOSOPHISCH

+

Das UNSINNIGE gestaltet sich als logische Folge —

Diese LOGIK ist nicht immer logisch —

Darin liegt der SINN!

(Der Sinn im Unsinn).

 

IV. Die naturbelassene Begriffe und das Große Theater

CHAOS wirkt vielseitig abschreckend, ist aber mehrfach umgänglicher als sein Gegenteil.

Um obige Behauptung zu entwirren und zur Milderung der Stimmung im Saal beizutragen, verpflichteten wir hierfür einige bewährte Metaphern. Es werden in Kürze diejenigen Elemente auftreten, die schon damals, als die Erde noch flach war, verbeamtet wurden und eine Vorstellung von der Welt abgaben.

Die Rollen in diesem Stück sind willkürlich (um nicht zu sagen chaotisch) verteilt, Z.B.: Der Ozean übernimmt die Rolle des Universums; der Wind bespricht sich mit dem Chaos; der Sinn des Lebens wird von der Sonne präsentiert; der einschlägige Blitz ist die absolute Wahrheit; ein Felsen stellt die Öffentliche Meinung dar und so weiter. Die ganze Natur versteht sich insgeheim als das Allumfassende.

Die NATUR ist also die Hauptdarstellerin in dieser Tragikomödie! Interessant wäre auch der Sumpf als Charakterdarsteller, aber wir ignorieren hier Politik, Moral und sonstige kriminelle Energien, die in den Strukturen der Gesellschaft kaum eine Rolle spielen.

Wichtig erscheint, dass sich die symbolisch naturalisierten Anwärter der allumfassenden Idee, (zwecks Verständnis im Volk zu provozieren), in der geplanten Aufführung Anstrengungen simulieren müssen, um die Zuschauer davon zu überzeugen, dass es kaum etwas gibt, was sich in der Natur nicht schon in grauen Vorzeiten abgespielt hat. So die Uraufführung des betörenden Naturschauspiels, in einer Zeit, in der jedem Baum einen Gott zugeteilt wurde, brachte enormen Applaus für die Schausteller.

Die Welt war damals noch in Ordnung.

Es würde die Urahnen aus ihrer Bahn werfen, wenn sie mit positivem Chaos, unsichtbaren Galaxien, erträumten Wurmlöcher, dekadenten Trüffeln, allumfassenden Handys etc. konfrontiert worden wären. Unglaublich! Heute genießt die Welt weitgehend mehr Ordnung im Theater, denn wo sonst ist das Allumfassende bühnenreife Natur?

 

V. Diverse Ergo

Auf diesem bildhaften Weg wird die NATUR für die Existenz mehrerer allumfassender Erscheinungen bestimmungsgemäß als verantwortlich gezeichnet, während sie gleichzeitig diese Dinge von ihrer Abstraktion und somit von der Gefahr einer falschen Auslegung befreit. Vertraute Naturelemente setzen spielerisch die gängigen Chimären von Globalisierung, Unendlichkeit und Ewigkeit in Geborgenheit um. Sie veranschaulichen die Extreme des durchschnittlichen Verstandes und anstatt ihn weiter zu strapazieren, gezieme es sich mit Brot und Spiele versorgt zu werden.

Unter dem Himmel dergleichen beruhigenden Hemmungen gedeiht auf viele Inseln der Ordnung — die Ruhe. Archipele voller geregeltem Dasein verlassen sich auf günstige und versicherungsmäßig abgedeckte Winde.

(Ob die Inseln eine Ahnung haben, dass sie sich mitten im Ozean befinden?)

Apropos, WIND! Der Wind, der fortwährend in Bewegung ist; weht ständig, wenn er nicht gerade den eigenen Stillstand unterbricht; wechselt nach Laune; bringt etliches durcheinander; verhält sich fraktal; ist kreativ und großzügig; man singt ein Lied davon und verfasst windige Gedichte darüber; betätigt sich als treibende Kraft; verursacht und verwirrt Konflikte; begünstigt das Werden; ist Sein und symbolisiert das CHAOS.

 

ERGO: VOM DETAIL BIS ZUM GANZEN, HAT DAS APFELMÄNNCHEN* FRANSEN.

*Das „Apfelmännchen“ ist wiederum bekannt als das computergenerierte Symbol für das Chaos.

 

Definition 39

Der Bagonalismus erscheint als die Metapher einer Methode, wodurch die Logik des linearen Denkens überwunden wird. Er ergreift das schöpferische CHAOS als Konstruktionsprinzip und entdeckt im Absurden Existenzen, die sonst vom habituellen Alltag bagatellisiert werden.

(Emil Bojadziev)

2 Responses to “Vom Detail bis zum Ganzen, hat das Apfelmännchen Fransen”

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